Eine gute Produktpräsentation erzählt die ganze Geschichte

01-07-2025

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zögern Einzelhändler, insbesondere im mittleren Preissegment, Investitionen zu tätigen. Doch wie schnell werden diese Investitionen wieder amortisiert? Jan Willem van Manen, Geschäftsführer von Perfotube aus Renswoude, erklärt: „Durch dieses sentimentale Klima verändert sich die Wertschöpfungskette. Da Einzelhändler selbst einen Schritt zurücktreten, sehen wir, dass Lieferanten bereit sind, diese Investitionen zu übernehmen. Sie sagen: ‚Geben Sie mir diese Quadratmeter im Geschäft, und wir schaffen eine Shop-in-Shop-Präsentation mit unserem eigenen Image.‘“

Perfotube ist seit Jahren ein führender Zulieferer für den Einzelhandel, die Gastronomie und Projektmöbelbau. Das Unternehmen produziert Metallrahmen, Möbelteile und Systeme für Ladengestaltungen und Gastronomieeinrichtungen. Van Manen sieht mehrere wichtige Entwicklungen. „Wenn Sie im stationären Einzelhandel überleben wollen, müssen Sie sich wirklich auf Ihre Produktpräsentation konzentrieren. Diese muss stimmen. Im Gegenteil: Damit können Sie sogar den Online-Wettbewerb schlagen.“

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Kleiderpräsentation in einem Shop-in-Shop von Butcher of Blue

Eine gute Ladengestaltung dreht sich vor allem um Wiedererkennbarkeit. Die richtige Farbe, das Logo gut sichtbar – alles muss perfekt aufeinander abgestimmt sein. Wir sehen, dass mehr Aufmerksamkeit und Raum für Produktpräsentationen im Geschäft geschaffen werden. Lieber weniger Lagerbestand in den Regalen, aber dafür alles schöner und übersichtlicher. Der Einzelhändler versteht, dass er damit auch die Geschichte des Produkts erzählen kann.

Laut Van Manen wird die Präsentation desselben Markens in verschiedenen Geschäften dennoch variieren. „Natürlich möchte man einerseits Einheitlichkeit erreichen, aber andererseits ist kein Standort wie der andere. Man muss natürlich auch auf die Bedürfnisse des lokalen Marktes eingehen. Ein Geschäft in Amsterdam hat ein anderes Publikum als eines in Veenendaal.“

Van Manen nennt ein weiteres Merkmal einer guten Ladengestaltung. „Präsentationsständer oder -rahmen müssen verstellbar oder anpassbar für verschiedene Jahreszeiten und Verkaufsperioden sein. Darauf muss bei der Auswahl der Präsentationsmaterialien geachtet werden.“

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Weniger ist mehr

Wenn Van Manen gefragt wird, ob der Einzelhandel in den kommenden Jahren wirklich Schwierigkeiten haben wird, antwortet er entschieden „Nein“. „Aber es wird anders. Es kommt viel mehr darauf an, dass Sie als Einzelhändler wissen, was Sie verkaufen und an wen. Die Art der Präsentation – und damit die Art und Weise, wie Sie die Produktgeschichte erzählen – ist natürlich entscheidend, aber es geht auch um das Engagement und die Fachkenntnis der Mitarbeiter. Diese beiden Komponenten müssen gut aufeinander abgestimmt sein.“

Eine wichtige Entwicklung sieht Van Manen dennoch. „Konsumenten kaufen viel mehr über das Jahr verteilt. Es ist nicht mehr so, dass Einkäufe nur einmal pro Saison getätigt werden. Das Kaufverhalten ist viel breiter geworden. Außerdem bin ich überzeugt, dass die Online-Präsentation gut mit der Geschichte übereinstimmen muss, die im physischen Geschäft erzählt wird. Ich denke, da kann manchmal noch eine Verbesserung vorgenommen werden. Das durchschnittliche Ladengeschäft passt heutzutage leider nicht immer zu dem Erlebnis, das man über die digitalen Kanäle eines Einzelhandelsgeschäfts erfährt. Das könnte also besser sein.“

Van Manen glaubt auch, dass in der Ladeneinrichtung mehr luxuriöse Farben zurückkehren werden. „Gold, Kupfer, Bronze… das sind Farben, die die Präsentationen schöner und luxuriöser machen. Der Einzelhandel hebt damit die Präsentationen auf ein höheres Niveau, um die potenziellen Kunden noch besser zu verführen.

 

Geschrieben von: Jerry Helmers (Binnenwerk Magazine) 

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